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  • Nicole

Erfahrungsbericht aus Anklam

Während eines Treffens mit Schulsozialarbeiter*innen aus dem Raum Anklam kam das Thema Bustaktung und Schulbeginn auf. Dabei kam auch zur Sprache, dass sich die Schulen z.T. mit ihrem Schulbeginn an die Bustaktung anpassen mussten und nun früher anfangen. Das bedeutet für viele Schüler*innen ein sehr früher Schulstart.


Das habe ich zum Anlasse genommen eine Reihe mit Erfahrungsberichten bezüglich Mobilität im ländlichen Raum zu starten. Den Start macht Jens Bordel aus Anklam. Er ist Schulsozialarbeiter an einer Schule in Anklam.


"Das Gymnasium hat einen recht großen Einzugsbereich, der sich bis auf die Insel Usedom erstreckt. Das bedeutet für die Schüler/innen z.T. lange Fahrtwege. Der Landkreis als Organisator des Busverkehrs hat das nun so organisiert, dass die Busse morgens zuerst die Kinder aus dem Umland in die Stadt fahren (Gymnasium, zwei Regionalschulen, eine Förderschule, auch ein paar Grundschüler/innen) und anschließend die Kinder aus den umliegenden Dörfern in die lokalen Grund- und Regionalschulen (die entsprechend später anfangen). Nach Ansicht des Landkreises ist ein gleichzeitiger Transport aller Kinder in ihre jeweiligen Schulen aus Kapazitätsgründen (zu wenig Busse, zu wenig Fahrer/innen) nicht möglich.


Es gibt immer mal wieder Initiativen an unserer Schule, den Unterrichtsbeginn nach hinten zu schieben, aber die sind nicht erfolgreich. Das stärkste Argument dabei ist natürlich, dass wir bei frühem Beginn auch entsprechend früh wieder aufhören.

Die Einflussmöglichkeiten der Schulleitung auf den Busverkehr scheinen gering. Manchmal gibt es kleinere Erfolge, wenn z.B. ein Anschlussbus ein paar Minuten länger wartet, damit ihn auch alle Kinder erreichen."

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